Chemielaborantin bei Queisser Pharma
Linn Nebbe wusste schon früh, dass Chemie ihr Ding ist
Chemie war schon immer das Lieblingsfach von Linn Nebbe. Heute lernt die 25-Jährige bei Queisser Pharma, wie man Vitamine analysiert und Magnesiumtabletten testet. Sie ist überzeugt: Wer Spaß an Naturwissenschaften hat und nicht gerne im Büro sitzt, findet im Labor den perfekten Arbeitsplatz.
Ausbildung auf den ersten Blick
Auf den Beruf der Chemielaborantin ist sie eher zufällig gestoßen. „Ich wusste vorher nichts darüber. Aber Chemie habe ich sofort mit Queisser in Verbindung gebracht“, erinnert sie sich. Ein Blick auf die Karriereseite des Unternehmens genügte und sie war sofort „angefixt“. Der Bewerbungsprozess war allerdings nicht ohne. „Man muss sich schon gegen die anderen Interessierten durchsetzen“, sagt Linn.
Zwischen Schule, Forschung und Qualitätskontrolle
Ein- bis zweimal in der Woche tauscht Linn das Labor gegen einen Klassenraum. In der Berufsschule in Meldorf stehen Lernfelder auf dem Stundenplan, die das Wissen in Analytik und Synthese vertiefen. Dabei spielen vor allem Chemie, Physik und Mathematik eine zentrale Rolle. „In Mathe berechnen wir zum Beispiel Stoffkonzentrationen, und in den anderen Lernfeldern lernen wir, Stoffe zu trennen, Präparate zu synthetisieren oder Stoffe fotometrisch und chromatographisch zu untersuchen“, erklärt Linn. Sie analysiert fertige Produkte und überprüft unter anderem deren Haltbarkeit. Bei Queisser Pharma gibt es zwei Labore: eines für die Freigabe und eines für Entwicklung. „Im Freigabelabor analysieren wir die Produkte, die in den Verkauf gehen“, erklärt Linn. „Wir stellen sicher, dass drin ist, was draufsteht.“ Dazu gehören auch Gehaltsbestimmungen, zum Beispiel wie viel Magnesium in einem Produkt enthalten ist. Wir mörsern Tabletten, lösen sie auf und bestimmen mit Hilfe verschiedener Laborgeräte den Gehalt“, sagt sie. Außerdem achtet sie darauf, dass die Produkte den vorgegebenen Standards entsprechen, etwa bei der Haltbarkeit: „Das gehört alles zur Qualitätskontrolle.“ Im Entwicklungslabor hingegen werden neue Methoden entwickelt und Stabilitätsdaten der Produkte untersucht: „Da ist mehr Kreativität und Experimentierfreude gefragt“.
Hightech und Handarbeit
Zu Linns meistgenutzten Werkzeugen gehört die HPLC-Anlage, mit dem sich verschiedene Stoffe trennen, identifizieren und mengenmäßig bestimmen lassen. „Damit machen wir viele Gehaltsbestimmungen, zum Beispiel für Vitamin C oder andere Vitamine.“ Vor einiger Zeit durfte Linn eine alte HPLC-Anlage auseinandernehmen, die das Team aussortiert hatte. „Das war superinteressant. Ich konnte mir alle Teile genau ansehen und besser verstehen, wie alles funktioniert“, erzählt sie begeistert. Im Team von Queisser Pharma fühlt Linn sich wohl. „Meine Kolleginnen und Kollegen sind wirklich hilfsbereit“, erklärt sie. „Auch meine Ausbilderinnen sind super. Ich kann immer zu ihnen gehen, wenn ich Hilfe bei Aufgaben brauche oder mir ein Gerät noch einmal erklären lassen möchte.“ Auch die Azubi-Paten stehen mit Rat und Tat zur Seite. „Das sind Leute, die ihre Ausbildung schon abgeschlossen haben“, erklärt Linn. „Die kann man immer um Rat fragen. Außerdem organisieren sie Azubi-Treffen, bei denen wir zusammen bowlen oder in der Stadt essen gehen.“
Ordnung ist das halbe (Labor-)Leben
Was man braucht, um als Chemielaborantin erfolgreich zu sein? Linn überlegt kurz: „Auf jeden Fall benötigt man naturwissenschaftliches Verständnis und ein bisschen Geschick. Mit zwei linken Händen wird es im Labor schwierig.“ Auch Ordnungssinn ist wichtig: „Man muss gerne sauber und ordentlich arbeiten.“ Nach der Ausbildung stehen Linn viele Wege offen. Sie könnte in die Forschung gehen oder im Qualitätsmanagement arbeiten. Auch ein Studium wäre denkbar. „Aber jetzt konzentriere ich mich erst einmal darauf, meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen“, sagt sie. Die hat übrigens auch Linns Blick auf alltägliche Produkte verändert. „Früher habe ich Leichtathletik gemacht und mir dafür immer ein Magnesiumprodukt von Queisser gekauft – eigentlich nur, weil ich die Verpackung schön fand. Jetzt weiß ich genau, was drin ist und denke an die letzte Analyse, die ich damit gemacht habe!“
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